Bad Windsheim wird 2027 Gastgeber der Bayerischen Landesgartenschau. In diesem Rahmen kooperiert die Bayerische Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm: Architektur-Studierende entwerfen, planen und bauen einen Pavillon und eine Bühne als temporäre Installationen – mit viel Gestaltungsfreiheit und hoher Verantwortung.
Landesgartenschau 2027 – ein Gewinn für Bad Windsheim
Vom 29. April bis 3. Oktober 2027 verknüpft die Gartenschau Erholung, Nachhaltigkeit und regionale Identität. Die Stadt erhält grüne Freiräume, vernetzt Kurpark und Landschaftspark durch ein neues „blau-grünes Herz“ und löst bisher versiegelte Flächen in naturnaher Gestaltung auf. Dauerhafte grüne Strukturen und erhöhter Erholungswert für die Bürgerinnen und Bürger sind integraler Bestandteil des Konzepts.
Die Gartenschau ist deshalb nicht nur ein „Sommerfest für mehrere Monate“, sondern eine nachhaltige Investition in die Entwicklung Bad Windsheims.
Architekturstudierende als Gestalter: Pavillon und Bühne als Projekte
Als bedeutender Partner wurde die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm gewonnen. Im kommenden Semester realisieren Architekturstudierende unter der Leitung der Dozenten Prof. Dipl.-Arch. M.Arch Volker Halbach und Max Wendler vom KEP-Studio zwei zentrale Projekte:
Den Pavillon der jungen Gartenschau auf dem Gelände des ehemaligen Hochseilgartens und die Bühne im Kurpark, unweit des Stein-Labyrinths.
Die Vorgaben sind bewusst offen gehalten: Die Anlagen sollen die Gartenschau erlebbar machen und Raum für Begegnungen schaffen. Die Studierenden übernehmen Verantwortung für Entwurf, Planung und Umsetzung.
Am 8. Oktober fand ein erstes Kolloquium in Bad Windsheim statt. Dabei erkundeten die Studierenden das Gelände, erhielten fachliche Impulse und sammelten erste Eindrücke. Die Stimmung war motiviert und kreativ – rund fünfzehn Teilnehmende freuen sich auf die Herausforderung, ein reales Projekt für die Landesgartenschau zu gestalten.
Begleitet wird das Projekt von Claudia Lenz, Ausstellungsleitung der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH, sowie dem Team um Daniel Lindemann vom Büro GDLA I GORNIK DENKEL Landschaftsarchitektur PartG mbB, das die Planung der temporären Anlagen verantwortet.
Rüdiger Eckhardt, Geschäftsführer der Gesellschaft, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Die Kooperation mit Universitäten ist unglaublich wichtig. Das bedeutet für beide Seiten eine enorme Bereicherung und wir freuen uns, mit der TH Nürnberg so großartige Partner zu haben.“
Bedeutung & Ausblick
Die Beteiligung von Architekturstudierenden an einem realen Großprojekt stärkt die Verbindung zwischen Wissenschaft, Stadtentwicklung und Gesellschaft. Sie bringt frische Ideen, innovative Materialien und zeitgemäße Gestaltungsansätze in die Gartenschau ein.
Für die Studierenden ist das Projekt eine einmalige Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen, Praxiserfahrung zu sammeln und eigene Entwürfe Wirklichkeit werden zu lassen. Gleichzeitig profitiert Bad Windsheim von einem kreativen Beitrag junger Gestalterinnen und Gestalter, der die Gartenschau bereichert und neue Impulse für die Stadt setzt.
Die Pavillons und Bühnen werden nicht nur funktionale Orte sein, sondern Ausdruck einer gemeinsamen Idee – einer Gartenschau, die Erleben, Lernen und Gestalten miteinander verbindet.